Liebe Eltern,

Corona ist noch lange nicht besiegt und schon müssen wir die nächste Krise verarbeiten. Die Angriffe auf die Ukraine beherrschen Zeitungen, Nachrichten und Social-Media-Plattformen. Viele Kinder und Jugendliche, die stark unter den letzten zwei Jahren zu leiden hatten, können die Nachrichten über den Krieg in Europa möglicherweise nur schwer verarbeiten.

Gerade für die jüngeren Kinder sind Informationen nicht immer verständlich und Darstellungen von Kriegshandlungen können sie verängstigen. Kinder sind sehr sensibel und spüren unterschwellig die Sorgen, die Sie sich als Erwachsene vielleicht machen. Auf der Seite www.schau-hin.de gibt es gute Tipps, wie Sie auf Fragen, Ängste und Sorgen Ihrer Kinder eingehen können. Die wichtigsten Punkte sind hier zusammengefasst.

Sachlich über eigene Gedanken reden: Verschweigen Sie Ihre Besorgnis nicht, sondern erklären Sie die Situation möglichst nüchtern. In solchen Momenten ist es wichtig, ehrlich zu sein und die eigenen – vielleicht sehr starken – Gefühle nicht zu zeigen. Wenn Sie als Eltern ruhig und stabil bleiben, dann gilt dies auch für die Welt Ihres Kindes.

Gefühle ernst nehmen: Fragen Sie nach, was Ihrem Kind Sorgen bereitet und nehmen Sie die Angst ernst. Es ist wichtig, auf die jeweilige emotionale Lage des Kindes einzugehen.

Informationen altersgerecht aufbereiten: Es ist empfehlenswert, nur konkrete Fragen Ihres Kindes zu beantworten. Stellen Sie auch gern Rückfragen, um Ihr Kind da abzuholen, wo es gerade „steht“. Suchen Sie altersentsprechende Erklärungen für die Fragen Ihres Kindes. Nachrichtensendungen wie „logo“ vom ZDF informieren kindgerecht über den Konflikt in der Ukraine. Außerdem bietet das Reporterteam „neuneinhalb“ vom WDR gute Hintergrundinformationen. Auf www.frieden-fragen.de gibt es die Möglichkeit zu einem Austausch und zum Stellen von Fragen.

Für Eltern von älteren Kindern und Jugendlichen ist es wichtig, das Medienkonsumverhalten ihrer Kinder zu kennen. Achten Sie also darauf, dass Ihr Kind nicht zu viel allein im Netz unterwegs ist. Der Informationsüberfluss, die Masse an fake news und Gewaltdarstellungen sind kaum zu überschauen und einzuordnen.

Und… Es ist völlig in Ordnung und absolut gesund, wenn man ab und zu eine Pause braucht von all den Informationen über Krieg und Corona. Lenken Sie sich und Ihr Kind mit Dingen ab, die Freude bereiten! Genießen Sie das frühlingshafte Wetter!

In diesem Sinne wünsche ich Ihnen einen guten Start in die Woche und in den März!

Herzliche Grüße

Diana Pagel (Schulsozialarbeiterin)